Der Ostergarten 2019 zog wieder viele Besucher an. Ca. 2800 Personen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Ältere Menschen, Menschen mit und ohne Handycap, Neugefirmte und Kommunionkinder, Gruppen und Einzelpersonen, Christen und (vereinzelt) Muslime, Menschen aus vielen Nationen, ließen sich mit der Führung durch den Ostergarten auf die Leidens- und Heilsgeschichte Jesu ein.
In diesem Jahr orientierte sich die Führung am Johannesevangelium. Johannes, der sich selbst als der Jünger, den Jesus liebte, bezeichnete, sieht die ganze Geschichte Jesu aus dem Blickwinkel der Liebe: "So, wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben".
Der zentrale Satz lautete: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn für uns hingab. Damit alle leben, die an ihn glauben.
Der Chor, der alle Stationen muskalisch begleitete, brachte auch diesen Satz bei der Kreuzigungsszene eindrucksvoll zu Gehör.
Neben der musikalischen Begleitung durch den Chor bot der Ostergarten in diesem Jahr als besonderes Highligt die Figuren einer Küstlerin, die in den jeweiligen Räumen das Geschehen deutlich fühlbarer machten. So konnte man sich die Taufe am Jordan durch Johannes den Täufer, die Salbung durch Maria von Betanien oder auch das Erkennen des Auferstandenen durch Maria Magdalena vergegenwärtigen.
An vielen Stationen konnten die Besucher auch selbst aktiv werden: der Taufbrunnen zu Beginn wurde so mit den Namen der Besucher gefüllt, um deutlich zu machen, dass die Taufe das Eintrittstor zum Glauben ist. Die Besucher waren eingeladen, sich gegenseitig mittels einer Salbung etwas gutes zu tun und sich etwas Liebes zu sagen und zu wünschen. Eine rote Rose, die ein Zeichen für die Liebe ist, nahmen die Besucher in einem Raum an sich, in dem sie sich mit dem Wort des Augustinus: Liebe! Und tu was du willst, auseinandersetzten. Diese legten sie später am Kreuz wieder ab.
An der letzten Station schließlich konnten die Besucher etwas von sich im Ostergarten zurück lassen. Alle waren eingeladen, sich fotografieren zu lassen und dieses Sofortbild an einer Pinnwand zu befestigen. Auch war in diesem Raum von den Messdienern eine Wand im Zeichen der Liebe gestaltet: das Wort Liebe stand dort in vielen verschiedenen Sprachen und Schriften, zum Zeichen dafür, dass Liebe weltumspannend ist.
Auch in diesem Jahr erwies uns Weihbischof Dr. Christoph Hegge die Ehre, den Ostergarten offiziell zu eröffnen. Er bemerkte dazu: "Die Liebe zieht sich wie ein roter Faden durch siese Ausstellung. Der Ostergarten ist sicherlich aufwendigste und wichtigste Katechese, die in diesem Jahr an diesem Ort gahalten wurde. Sie ist sehr anschaulich. Ich gehe bereichert von dannen."
Einen kurzen Einblick gewährt auch das Video, dass sie über folgenden Link errichen können: https://www.kirche-und-leben.de/artikel/video-zeigt-highlights-aus-dem-ostergarten-in-schoeppingen/